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Rezept | Spaghetti al Ragout (Spaghetti Bolognese)

Gestern war es wieder einmal so weit, es gab "Spaghetti al Ragout" (auch als Bolognese bekannt). NUR, diesmal wurde bis auf die Nudeln alles selbst gemacht - 4 Stunden Kochzeit inklusive. Neugierig? Fangen wir an:

Tomatensauce am Köcheln

Tomatensauce:
2 große Zucchini
1,5 kg Tomaten/Paradeiser
1 kg Cherrytomaten
2 Zwiebeln rot
2 Zwiebeln gelb
4 Spitzpaprika
eine handvoll Petersilie am Stiel
und 1 großer Topf



Tomaten vierteln, Cherrytomaten halbieren und in den Topf geben, Zucchini in Viertelstücke, Paprika in große Stücke und die Zwiebeln eben Schälen und ebenso in große Stücke schneiden. Dann ab auf den Herd und 150-200 ml Wasser als "Starter" dazu geben - und dann?? Aufkochen, einkochen und weiterköcheln lassen. Immer wieder umrühren, die Tomaten und Zucchini verlieren so viel Flüssigkeit dass kein weiteres Wasser als Beigabe notwendig ist. Ich habe diesen Topf gestern ca 90 min kochen lassen.

Danach den Inhalt durch ein Sieb passieren/drücken und den Saft entsprechend auffangen. die Reste können weggeschmissen werden. die abgeseihte Sauce in einem kleinen Topf wieder zum Kochen bringen und wieder 1 Stunde einreduzieren lassen. Nach bedarf etwas Salz und Pfeffer beifügen, fertig.

Achtung - die Sauce hat eher eine suppenartige Konsistenz und schmeckt süßlich, ist aber herrlich im Geschmack beim weiterkochen


alle Zutaten in der Pfanne vor dem Vermengen
Fleischsauce/Al Ragout
750 gr Faschiertes/Hackfleisch gemischt
2 gelbe Zwiebeln
2 rote Zwiebeln
1 Zucchini
5 Karotten/Möhren
1 Dose Tomaten ganz im eigenen Saft
(oder Cherrytomaten, frische Tomaten nach Bedarf)
Essig zum Löschen
etwas Staubzucker zum neutralisieren
Olivenöl nach Bedarf
Salz, Pfeffer, Chiliflocken
1 große Pfanne und
die Tomatensauce die vorhin gekocht wurde

weiter geht es - und mit was? genau, schneiden und vorbereiten

Diesmal bediene ich mich dem berühmten "V-Hobel" - oder Multireibe oder wie auch immer du das ganze bezeichnen willst. Die Zucchini und Karotten/Möhren auf die kleinstmögliche Größe "stifteln", dann alle Zwiebeln schälen und zu kleinen Würfeln schneiden. Fleisch vorbereiten. Die Dosentomaten in kleine Stücke schneiden (und das grüne vom Stängel entfernen) - alternativ die frischen Tomaten in Mundgerechte Stücke schneiden.

Pfanne auf den Herd, Olivenöl rein und erhitzen. Zwiebeln bei mittlerer Hitze langsam anrösten. Die Zwiebeln auf einer Seite in der Pfanne zusammenschieben, in die restliche Hälfte wieder etwas Öl dazu geben, Pfanne stärker erhitzen und das Fleisch anbraten und schauen dass es keine großen Fleischbällchen gibt sondern mit dem Pfannenwender schön klein drücken bzw "hacken". Fleisch einseitig Salzen und Pfeffern, dann rundum braun braten. Fleisch und Zwiebeln vermengen und wieder die halbe Pfanne frei machen. Hier kommen jetzt die Karotten und die Zucchini hinzu. Zucchini erst jetzt in der Pfanne salzen. Gemüse schön "aussaften" lassen, ggf den Teil mit Zwiebeln und Fleisch vom Herd schieben sodass die Pfanne nur halbseitig auf dem Kochfeld steht. mit Essig/Weingeistessig ablöschen (ca 2-3EL) und danach die Tomaten dazu geben. 

Dann alle Komponenten verrühren und mit der selbstgemachten Tomatensauce aufgießen. wer passierte Tomaten vorzieht muss ca 1-1,5 l Tomatensauce dazugeben. Tja und dann aufkochen lassen, mit etwas Staubzucker die Säure vom Essig binden und Hitze wegnehmen und köcheln lassen. Wie lange? ich hatte die Sauce wieder  ca 90 min am Herd stehen. 

Das Ragout mit Pfeffer, Salz, Chili, Oregano und Basilikum nach Bedarf abschmecken, meine Sauce war sowohl süßlich als auch würzig und "fleischig" - es schmeckt einfach herrlich.

Und dann bleibt nur mehr eines über - die Nudeln lt. Packungsanweisung und Festigkeitsvorliebe zubereiten. Anschließend anrichten, ggf mit Basilikum und servieren. Selbstverständlich passt hier auch Parmesan sehr gut drauf. 

Spaghetti al Ragout fertig angerichtet

Viel Erfolg und gutes gelingen beim Nachkochen!

Als Beilage kann ich einen Karottensalat empfehlen - Rezept gibt es aber nur auf Nachfrage, entweder persönlich, per Kommentar oder als Posting im FB unter www.facebook.com/kuechensauerei



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